Das neue Mitgliedermagazin ist der Nachfolgetitel von „Frau und Mutter“
Die Verbindung von Bewährtem und Neuem ist gelungen: Zum Jahreswechsel gibt die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e.V. ihrem Mitgliedermagazin einen neuen Namen.
Die Publikation, die bisher unter dem Titel „Frau und Mutter“ bekannt war, heißt ab sofort „Junia“ – benannt nach einer Apostelin der frühen Kirche, die bis 2016 in der offiziellen Verkündigung unsichtbar war, weil sie zum Mann, zu Junias, gemacht worden war.
„Frau und Mutter hat jetzt nicht nur einen Namen“, freut sich Mechthild Heil, kfd-Bundesvorsitzende und Herausgeberin, „es gibt auch ein Gesicht dazu.“
Wir wollen mit ‚Junia‘ auch neue Leserinnen ansprechen und für die kfd als Verband begeistern.“
Die erste Ausgabe spielt mit einem konkreten, wenn auch bewusst bruchstückhaften Bild der Namensgeberin. Junia ist die Frauen- und Titelfigur und von ihr handeln auch einige der Texte der Erstausgabe.
„Nicht jede kennt die Geschichte der Apostelin, die Frauen von heute Mut machen soll“, erklärt Chefredakteurin Jutta Laege. „Wir wollen mit ‚Junia‘ auch neue Leserinnen ansprechen und für die kfd als Verband begeistern.“
Der Slogan „Frau und Mutter hat jetzt einen Namen“ gehört dabei bewusst zum neuen Titel dazu. „Wir gehen mit ‚Junia‘ in die Zukunft und nehmen diesen Slogan selbstbewusst und gerne mit! Er symbolisiert die klare Verbindung von Tradition und Moderne“, erläutert Heil.
Neues und Bewährtes auf 40 Seiten
Dieser Verbindung folgen auch das Design und der Inhalt des Heftes. Auf 40 Seiten – acht mehr als zuvor – gibt es viel Neues, aber auch Bewährtes, das neu aufbereitet wurde. „Insgesamt sind wir etwas umfassender und gleichzeitig offener geworden“, so Laege.
Die Mischung aus verbandlichen, kirchenpolitischen, spirituellen und bunten Themen orientiert sich an wichtigen Frauenfragen wie Geschlechtergerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Intensive Gremienarbeit im Vorfeld
Der Änderung des Titels „Frau und Mutter“ der 103-jährigen Zeitschrift war eine intensive Gremienarbeit vorausgegangen. Prof’in Dr. Agnes Wuckelt, stellvertretende kfd-Bundesvorsitzende und Mitherausgeberin, betont:
„Uns allen war stets bewusst, dass wir mit einer ganz besonderen – ja für die kfd historisch bedeutsamen – Aufgabe betraut waren. Eine Aufgabe, deren Ergebnis von großer Tragweite ist für alle Mitglieder. Das haben wir sehr ernst genommen.“
Der Beschluss zur Änderung des Namens erging dann im September 2020 bei der kfd-Bundesversammlung – einstimmig.
Junia, die Apostelin der frühen Kirche, die schon Paulus als „herausragend unter den Aposteln“ erwähnte, war eine der ersten verfolgten Christinnen, deren Rehabilitierung dank der Arbeit der US-amerikanischen Theologin Bernadette J. Brooten, in den 1970er-Jahren angestoßen wurde. Die „Junia-Entdeckerin“, die sich über die Namenswahl sehr freut, kommt in der ersten Ausgabe von „Junia“ ebenfalls zu Wort.
„Junia“, das Mitgliedermagazin der kfd, erscheint künftig alle zwei Monate.